Woraus besteht ein Segelflugzeug?

Früher wurden Segelflugzeuge in Holzbauweise gebaut. Dabei sind Rumpf und Tragflächen meist nur ein Holzgerippe, das mit Stoff bespannt wird, um Gewicht zu sparen. 
Flugzeuge in Gemischtbauweise haben meistens einen Stahlrohrrumpf und Tragflächen aus Holz. Auch hier sind Rumpf und Tragflächen üblicherweise mit Stoff bespannt.

 

Segelflugzeuge in Metallbauweise bestehen aus einem Metallgerippe, welches mit dünnem Aluminiumblech beplankt ist. Ein solches Flugzeug ist zum Beispiel der Blanik aber es gibt immer noch mehrere Segelflugzeuge in Metallbauweise.

 

Moderne Segelflugzeuge werden heute fast ausschließlich aus Kunststoffen wie Kohlefaser- und Glasfaserverbundwerkstoffen hergestellt. 
Rumpf und Tragflächen werden nicht mehr mit Stoff bespannt, sondern bestehen vollständig aus GfK oder KfK. Der Vorteil dieser Bauweise ist eine bessere Formbarkeit des Materials bei der Herstellung und dadurch eine  bessere Aerodynamik (und somit eine bessere Flugleistung), eine höhere Stabilität (es können Spannweiten von 29 m und mehr erreicht werden), sowie eine geringere Wartungsanfälligkeit (Glasfaserkunststoff bekommt nicht so schnell Löcher wie Stoff). Damit sich der Kunststoff in der Sonne nicht so stark erwärmt, sind diese Segelflugzeuge meistens weiß.

Segelflugzeuge werden anhand ihrer Bauart in  Klassen eingeordnet .
Offene Klasse keine bauartliche Beschränkung
18 m Klasse wie die "Offene Klasse", aber Beschränkung der Spannweite auf 18 m.
Rennklasse Spannweite von maximal 15 m aber mit Wölbklappen bei den Tragflächen.
Standardklasse Spannweite auf 15 m beschränkt. Profilveränderungen (z. B. Wölbklappen) sind nicht erlaubt.
Clubklasse Flugzeuge der älteren Generation, die in den anderen Klassen nicht mehr wettbewerbsfähig sind.
Doppelsitzerklasse beinhaltet alle obigen Möglichkeiten