Um einen längeren oder weiteren Flug machen zu können, muss ein Segelflugzeug
immer wieder "auftanken". Die Kunst
besteht darin die "Bärte" zu finden, und optimal auszunutzen, denn
Luft ist unsichtbar und da zählt eben die Erfahrung des Piloten. Findet man
immer rechtzeitig einen Bart, bevor die Höhe abgeglitten ist, so kann man
viele Stunden in der Luft bleiben.
Ändert sich das Wetter unvorhergesehen, und
findet ein Segelflieger keine Thermik mehr, ist er gezwungen zu landen, sobald
er seine Höhe abgeglitten hat.
Die
Kunst des Segelfluges besteht darin, das Wetter richtig beurteilen zu können
und die daraus gezogenen Schlüsse sicher in die Tat umzusetzen. Wo ist die
beste Thermik zu erwarten? Wie schnell fliege ich zum nächsten Bart? Welchen
Weg nehme ich dorthin? Wettereinschätzung, fliegerisches Können und
taktische Überlegungen sind meistens viel wichtiger, als die Flugleistung des
Flugzeugs. Diese Kenntnisse eignet sich ein Pilot durch jahrelanges Fliegen
an.
Normalerweise wird in einem
Geschwindigkeitsbereich von 80 bis 150 km/h geflogen, obwohl sie maximal ca. 250 bis 280 km/h schnell fliegen könnten. Der
Preis für die Geschwindigkeit ist die Höhe. Je schneller man fliegt, desto schneller sinkt man, und desto geringer ist die Flugzeit wenn nicht
rechtzeitig ein Steigen gefunden wird.
Die weiteste in einem Segelflugzeug geflogene Strecke liegt
bei über 2000 km, die größte Höhe bei über 14.000 m. (aus der Sicht für Südtiroler)
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